Die neue Maskenpflicht in Frankreich platzt mitten in die klassische Ferienzeit der Franzosen und trifft ausländische Urlauber genauso hart. Covid-19 ist nicht besiegt, auch nicht im Nachbarland. Jedoch sind dort die Ausbreitungswerte des Virus ähnlich niedrig wie in Deutschland. Frankreich steht deshalb – anders als Luxemburg – nicht auf der Liste deutscher Behörden von 130 Staaten, nach deren Besuch in der Heimat obligatorische Corona-Tests oder sogar eine 14-tägige Quarantäne drohen.
Maske tragen ist in Frankreich derzeit eine kleine Herausforderung. Momentan sind im Südwesten des Landes und damit in Flaujagues hochsommerliche Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius angekündigt. Wohl dem, wo das Ferienhaus – wie unser Kuhrhaus – ein großes Grundstück mit schattigen Ecken hat.
Hier besteht Maskenpflicht
Für den Gang in die Öffentlichkeit kursiert eine Liste mit 16 Punkten, wo das Tragen einer Mund-Nasen-Maske verpflichtend ist. Die Regelung hat bisher kein Enddatum. Verstöße werden mit einem Bußgeld von 135 Euro pro Person und jeder Überschreitung geahndet. Vernunft schont zudem den eigenen Geldbeutel. Die Maskenpflicht gilt so für
- Bars und Restaurants
- Präsentations- und ähnliche Veranstaltungen sowie Versammlungen
- Theater, Kinos und Spielhallen
- Hotels und Pensionen
- Behörden
- Religiöse Veranstaltungen
- Museen und Büchereien
- Sportstätten sowie Freizeit- und Naherholungsparks
- Überdachte Sportveranstaltungen
- Überdachte Märkte
- Busbahnhöfe, Fähr- und Flughäfen
- Geschäfte, Einkaufszentren und Supermärkte
- Festzelte und Outdoor-Veranstaltungen
- Banken und Poststationen
- Passagierboote, Bootshäuser und Docks
- Berghütten und -restaurants.
Man kann sich über die Masken beschweren, sie beklagen – man kann sie aber auch akzeptieren als Accessoire in einer kritischen Zeit und mit ihr einen schönen Urlaub haben. Vielleicht als die verrückteste Art, einen Urlaub inkognito zu verbringen. Naja.
Die gute Nachricht ist, in Südwestfrankreich war und ist der Covid-19-Virus bisher kaum aufgetreten. In seinen Orten erwacht das Leben, in Flaujagues werden unter all diesen Bedingungen wieder Feste geplant und gefeiert. Und siehe da, es geht – mit etwas mehr Abstand als gewohnt. (Text und Foto: kuhrhaus)
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